Nur der Anfang vom Ende
Ende 2022 geht das letzte Kernkraftwerk vom Netz. Dann beginnt der Rückbau – dabei fallen große Mengen radioaktiver Abfälle an. Sie sollen so schnell wie möglich in sichere Endlager kommen.
Die Idee von William Clay Ford war damals zum Scheitern verurteilt und wäre es auch heute. Die Endlagerung der radioaktiven Abfälle aus der kommerziellen Nutzung der Kernkraft bereitet wahrlich genug Kopfzerbrechen.
Denn Ende 2022 ist es so weit, dann geht Deutschlands letztes Kernkraftwerk vom Netz. Einige Jahre danach werden die letzten Brennstäbe in Castoren verpackt und – vorerst jedenfalls – in oberirdischen Zwischenlagern deponiert. So lange, bis ein unterirdisches Endlager gefunden ist, in dem die hochradioaktiven Abfälle mindestens eine Million Jahre lang sicher lagern. Nach dem Aus für Gorleben soll dieses Endlager bis Ende 2031 gefunden sein.
Ungleich viel größer ist die Menge der schwach- und mittelradioaktiven Abfälle, die im Rahmen des Rückbaus der Kernkraftwerke anfallen werden. Einige Abfälle lagern heute schon unterirdisch. Im Endlager Morsleben etwa, das wohl ab 2028 stillgelegt wird. Das Endlager Konrad soll im Jahr 2027 seinen Betrieb aufnehmen. Und dann ist da noch das alte Salzbergwerk Asse, in dem in den 1960er- und 1970er-Jahren schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert wurden – bis es sich aus geologischer Sicht als ungeeignet erwies. Dort muss alles wieder raus.
Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen zeigen, welche Aufgaben nach dem Ausstieg aus der Kernenergie auf uns warten, der im wahrsten Sinne des Wortes nur der Anfang vom Ende ist.
Nr. 11 - Konrad Einblicke
Nr. 10 - Standortauswahl Einblicke
Nr. 9 – Morsleben Einblicke
Nr. 8 - Asse Einblicke
Nr. 7 - Konrad Einblicke
Nr. 6 - Standortauswahl Einblicke
Nr. 5 – Asse Einblicke
Nr. 4 – Standortauswahl Einblicke
Nr. 3 – Morsleben Einblicke
Nr. 2 – Konrad Einblicke
Nr. 1 – Einblicke