Eine Unbequeme Wahrheit
Auch wenn es noch länger dauern wird, ist doch einiges geschehen im Endlager Konrad. Ein Blick unter Tage, der Hintergründe liefert
130 Ordner mit Konstruktionszeichnungen, mit Plänen und Beschreibungen hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) dieser Tage fertiggestellt. Darin stecken die Informationen für Staplerfahrzeuge, die für das Endlager Konrad ganz neu entwickelt werden müssen, um die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle nach der Fertigstellung in die Einlagerungskammern zu bringen. Das Beispiel zeigt: Konrad ist keine normale Großbaustelle. Hier wird ein Endlager unter den strengen Regeln des Atomrechts gebaut. Das braucht seine Zeit. Auch deshalb haben die BGE und das Bundesumweltministerium vor Kurzem eine Verlängerung der Bauzeit bis ins erste Halbjahr 2027 bekannt gegeben.
Erst seit dem 20. Dezember 2017 sind Teile des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) und die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von Endlagern für Abfallstoffe (DBE), die bis zum Sommer 2017 noch überwiegend im Besitz der Energiekonzerne war, unter einem Dach verschmolzen. Noch beobachtet die Öffentlichkeit die neue BGE mit dem Wohlwollen des Anfangs. Aber in den Kommentaren, die die Verschiebung auf das Jahr 2027 thematisierten, machten die Bundes- und die regionale Presse auch deutlich: Das wird nicht ewig halten. Die BGE steht in der Verantwortung – für den Zeitplan und für die Sicherheit des Endlagers. Was das heißt, lesen Sie in diesem Heft.
Auch wenn es noch länger dauern wird, ist doch einiges geschehen im Endlager Konrad. Ein Blick unter Tage, der Hintergründe liefert
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Was sich hinter der erneuten Sicherheitsüberprüfung des Endlagers Konrad verbirgt
1977 begannen die Planungen für das Endlager Konrad. 2018 geben Bundesumweltministerium und BGE bekannt, dass mit der Fertigstellung des Endlagers 2027 zu rechnen ist.