Einblicke #26

Fakten zum Magazin

Bergleute sagen noch heute gern: „Vor der Hacke ist es duster.“ Sie meinen damit, dass sie erst wissen, was unter Tage auf sie wartet, wenn sie sich mit der Hacke vorgearbeitet haben. Früher fanden die Bergleute dort in vielen Fällen nur wertloses Gestein. Hatten sie jedoch Glück, erschloss sich eine neue Erzader und damit die Hoffnung auf Reichtum und Wohlstand. Auch wenn der Spruch weiterhin eine gewisse Berechtigung hat, haben sich die Zeiten deutlich gewandelt. Heute erlaubt uns eine große Palette geologischer Untersuchungsmethoden, den Untergrund zu erkunden und Licht ins Dunkel zu bringen, bevor ein Bergmann auch nur einen ersten Spatenstich getan hat. 

Auf der Schachtanlage Asse II haben wir in den vergangenen Jahren große Erkundungsprogramme umgesetzt. Ziel war es, ein umfängliches Modell der Geologie der Asse zu erhalten. Das Modell ist wichtig, um die geplante Rückholung der radioaktiven Abfälle und die Stilllegung der Schachtanlage sicher planen zu können. Sollte eine sichere Rückholung nicht möglich sein, können wir auf Basis des Modells eine bessere Schadensvorsorge vornehmen und bei Bedarf umsetzen. 

Welche Untersuchungsprogramme gab es? Wie wurden die Ergebnisse ausgewertet und zu einem 3D-Modell des Untergrunds zusammengeführt? Und was macht die BGE mit diesen Ergebnissen? Darum soll es in dieser Ausgabe der Einblicke gehen.

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